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Der Schwan – Fänger von Oberstammheim
Am 10. Juli sass ein Schwan auf der Üerschhauserstrasse, kurz nach der Abzweigung Richtung Nussbaumer See. Vermutlich konnte er auf dem Asphalt nicht mehr starten.
Als Jagdaufseher erhielt ich den Auftrag, den Schwan einzufangen und in das nächste Gewässer zu bringen. Aber wie? – Leichter gesagt als getan. Gemäss Herrn Spörri von der Jagdverwaltung soll man den Schwan zuerst am Hals halten, danach an den Flügeln. Das Ganze muss aber blitzschnell gehen „Susch hätter di“ – super! Ich bat Kurt Stucki als ehemaligen Grenadierkameraden um Mithilfe bei diesem gewagten Einsatz.
Bewaffnet mit Tüchern und einem mulmigen Gefühl im Bauch umzingelten wir den Schwan.
Nach einigen Versuchen gelang es uns, ein Tuch über ihn zu werfen, ich hielt den Hals, Stucki die Flügel. Dann sofort ins Auto mit ihm und an den Nussbaumer See.
Nach der Freilassung trank er sehr viel Wasser und schwamm mit erhobenem Haut davon. Die Frage bleibt weshalb der Schwan auf der Strasse gelandet ist – vermutlich wollte er zu „Näbelruädi“ in den Volg um ein Glacé zu kaufen.
Bild und Text: Oskar Reutimann